Am Wind Kurs

Am Wind Kurs sind alle Richtungen deines Bootes zwischen Halbwindkurs und Im Wind Bereich.

Dein Boot segelt in Richtung Luv (windwärts) und der Wind kommt nun vorlich (schräg von vorne) und nicht wie beim Halbwindkurs von querab (90°).

Vorausgesetzt dein Wind kommt theoretisch aus 0° / Nord / oben (wie bei den meisten Modellen), kannst du mit deinem Boot auf einem Winkel von 270° bis 315° bzw. von 90° bis 45° auf Am Wind Kurs segeln.

Am Wind Kurs
Kompass Am Wind Kurs

Merke: 270° und 90° entsprechen dem Halbwindkurs. 315° bzw. 45° sind nur ungefähre Werte. Jede Bootsart hat aufgrund der Bauweise einen anderen optimalen Winkel am Hoch Am Wind. 45° rechts und links vom Wind wird meist zur Vereinfachung und zu Schulungszwecken genutzt.

Der höchstmögliche Am Wind Kurs, bevor du im Wind bist, wird als Hoch Am Wind bzw. Hart Am Wind Kurs bezeichnet.

Wenn du eine Kursänderung von (Hoch) Am Wind mit Segel auf Steuerbord zu (Hoch) Am Wind mit Segel auf Backbord machst, dann heißt das Wende. Hierbei kommen deine Segel auf die andere Seite vom Boot.

Dies steht im Gegensatz zu reinen Kursänderungen von z.B. Am Wind zu Raumwind. Hierbei bleiben deine Segel auf der gleichen Seite bis du entweder wendest oder eine Halse machst.

Segelst du konstant nach Luv und wendest hin und wieder, dann bezeichnen wir das als Kreuzen.

Mögliche Kurse beim Kreuzen mit dem Segelboot
Kreuzen beim Segeln

Im Wind Zone

Wenn dein Bug (Spitze) vom Boot in die Im Wind Zone zeigt, dann hast du den Bereich gefunden, wo dein Boot nicht mehr 100% effizient oder gar nicht mehr segeln kann. Obwohl du deine Segel komplett dichtgeholt (eingezogen) hast, killen (flattern) Teile oder sogar das ganze Segel.

Der Großbaum schwingt unkontrolliert in der Mitte vom Cockpit. Jetzt weißt du, dass du genau in den Wind zeigst. Alternativ kannst du diese Methode nutzen, um herauszufinden wo der wahre Wind herkommt, wenn du es nicht anders erkennen kannst. Das Verstehen der Windrichtung, dein Segeln um ein Vielfaches verbessert, werden weitere Möglichkeiten den wahren Wind zu bestimmen hier erklärt.

Im Wind solltest du nur ansteuern, um eine Wende zu fahren (wenn der Baum während der Wende in der Mitte vom Cockpit ist, zeigt dein Boot genau in den Wind), wenn du versuchst gezielt dein Boot durch einen Aufschießer zu verlangsamen oder um deine Segel zu setzten oder zu bergen (hoch und runterziehen).

Im Wind Zone

Rein in den Wind – was passiert?

Wenn nun doch in den Wind gefahren bist und du den Bug nicht zügig wieder heraus steuerst, wirst du erst langsamer, dann bleibst du stehen und im Anschluss erfolgt eine Rückwärtsfahrt.

So lange du etwas Vortrieb hast, kannst du mithilfe der Pinne und des Ruders aus dem Wind steuern. Am besten machst du das durch Abfallen (an der Pinne ziehen).

Falls dein Boot bereits gestoppt hat und du nun in Rückwärtsbewegung gekommen bist, kannst du dieses auch zum Steuern nutzen. Dem Ruder ist es nämlich egal, aus welcher Richtung die Strömung anliegt.

Merke: Solange Wasser über das Ruder fließt, kannst du Steuern und dem Boot einer Richtung vorgeben. Ob die Strömung von hinten oder von vorne anliegt, ist egal.

Raus aus dem Wind – Drücken, Drücken, Ziehen, Ziehen

Im ungünstigsten Fall bist du mit Bug im Wind stehen geblieben. Du kannst entweder warten bis das Boot Rückwärtsfahrt aufnimmt und dann steuern oder dies mit einer anderen Technik beschleunigen.

Die Methode heißt im Englischen Push, Push, Pull, Pull. Auf Deutsch Drücken, Drücken, Ziehen, Ziehen.

Das ist der Ablauf:

  • 1. DRÜCKEN: Fiere die Großschot und drücke den Großbaum so weit es geht auf
  • 2. DRÜCKEN: Schieb die Pinne weg
  • 3. ZIEHEN: Abfallen (an der Pinne ziehen)
  • 4. ZIEHEN: Schoten dichtholen
  1. Das aufgedrückte Segel fängt den Wind ein und dein Boot beginnt rückwärts zu segeln.
  2. Durch das Wegdrücken der Pinne dreht dein Boot aus dem Wind heraus, es fällt ab. Da du rückwärts fährst, bedeutet Pinne wegdrücken abfallen. In Vorwärtsfahrt heißt Pinnen wegdrücken sonst anluven.
  3. Erst wenn dein Boot weit genug aus dem Wind gedreht hat, ziehst du an deiner Pinne, um abzufallen.
  4. Mehr oder weniger gleichzeitig holst du die Schoten dicht, um die Segel auf Am Wind Kurs einzustellen.

Stimmt dein Timing, hat dein Boot aus dem Wind herausgedreht. Klappt es nicht, wartest du entweder zu lange zwischen Schritt 2 und 3 oder du gehst zu früh von Schritt 2 auf 3 über. Übung macht den Meister.

Wenn du Geduld hast, kannst du Schritt 1 weglassen, denn nach dem Stehen im Wind, kommt so oder so die Rückwärtsfahrt.

Diese Methode funktioniert auf allen Segelbooten, obgleich es auf einer Yacht oder einem Kielboot deutlich schwerer durchzuführen ist.

Achtung: Je stärker der Wind, desto schneller reagiert das Boot und desto aggressiver kann dieses Manöver ablaufen.

Was ist Hoch Am Wind?

Hoch am Wind oder auch Hart Am Wind segeln ist der höchstmögliche Kurs eines Segelbootes. Dabei ist dieser Kurs genau die Grenze zwischen Im Wind Bereich und Am Wind.

Luvst du etwas weiter an befindest du dich Im Wind, deine Segel fangen an zu killen und dein Boot segelt ineffizienter und langsamer.

Fällst du etwas ab, befindest du dich auf einem Am Wind Kurs. Wie oben beschrieben, ist das ein Kurs Richtung Luv.

Hoch Am Wind beim Segeln

Wie Hoch Am Wind kann ich segeln?

Hoch Am Wind ist der theoretisch höchste Kurs eines Bootes, bei dem die Segel noch 100 % effizient arbeiten. Doch was ist der genaue Winkel des Bootes Hart Am Wind?

Leider ist jedes Boot anders. In Modellen und bei der Segelschulung wird meist von 45° zum Wind gesprochen. Realistisch kann dieser Winkel aber durchaus von 35° bei Yachten bis hin zu 55° bei Katamaranen variieren.

Wie so oft beim Segeln ist dafür der scheinbare Wind verantwortlich. Hast du dir schon den Artikel zum scheinbaren Wind durchgelesen?

Denn je schneller ein Boot segelt, desto mehr schralt der scheinbare Wind (dreht nach vorne) und dementsprechend weniger Höhe kann dein Boot segeln.

Eine langsame Yacht schafft aus diesem Grund 35° zum Wind. Ein deutlich leichterer und schnellerer Katamaran oder Gleitjolle schafft ca. 50° oder 55°.

Merke: Je schneller du segelst, desto weniger Höhe kannst du fahren.

Korrekt Hoch Am Wind segeln

Auch wenn die Modelle in der Schulung Hoch am Wind als eine gerade Linie darstellen, ist dies keinesfalls so.

Da sich der scheinbare Wind unseres Bootes bei jeder Veränderung von

  • Geschwindigkeit des Bootes (Fahrtwind)
  • wahrem Wind
  • Einfallswinkel von wahrem Wind

verändert, ist Hoch Am Wind Segeln eine Schlangenlinie.

Gehen wir davon aus, dass du deine Segel, wie weiter unten beschrieben, komplett dicht hast und die aktuelle Hoch Am Wind Kante gefunden hast, also die Windfäden (Tell Tales) horizontal nach hinten auswehen bzw. deine Segel gerade noch nicht flattern. Nun schauen wir uns folgende Beispiele an.

  • Es kommt eine Böe. Der scheinbare Wind raumt (dreht nach hinten). Du musst anluven, damit die Windfäden weiter horizontal fliegen
  • Die Böe ist weg. Der scheinbare Wind schralt (dreht nach vorne). Du musst abfallen
  • Deine Fahrtgeschwindigkeit erhöht sich. Der Wind schralt. Du musst abfallen
  • Der wahre Winde dreht, du muss dich anpassen

Falls du Anfänger bist, sind die Beispiele vielleicht etwas weit hergeholt. Merke dir einfach, dass du auch auf der Windkante Hoch Am Wind ständig konzentriert steuern musst und das nach den Windfäden bzw. musst du schauen wann deine Segel anfangen zu killen.

Schlängellinie Hoch Am Wind
Auf „Hoch am Wind“ Kurs sind die Segel komplett dicht. Durch Steuern passt du dich an den verändernden scheinbaren Wind an.

Merke: Hast du keine Windfäden in der Fock, kannst du, wie auf jedem Kurs, dein Segeltuch als Windanzeiger nutzen. Dafür luvst du so weit an bis dein Segeltuch leicht anfängt zu killen (flattern) bzw. einen Gegenbauch zu erzeugen und fällst dann wieder leicht ab. Das kontrollierst du durch ständiges Wiederholen dieses Tests. Folglich segelst du eine Schlangenlinie auf Hoch Am Wind.

Was ist Höhe Kneifen?

Höhe Kneifen bedeutet, dass du kontinuierlich oberhalb der Windkante segelst, dich also eigentlich schon im „Im Wind Bereich“ befindest. Häufig entscheiden sich Segler für das Kneifen, wenn es sehr windig ist. Dann segeln sie zu nah am Wind, lassen das Segel killen und nehmen so Druck aus diesem heraus. Das Boot krängt dadurch weniger.

Höhe wird auch gerne gekniffen, wenn die Boje in der Regatta unbedingt ohne Wende erreicht werden soll und man sich einfach im Winkel verschätzt hat.

Beim Kneifen kannst du durchaus mehr Höhe fahren, allerdings auf Kosten von Geschwindigkeit.

Merke: Hoch Am Wind Segeln oder Höhe Kneifen bringen jeweils mehr Höhe ein, jedoch verlangsamt sich dein Boot dadurch merklich.

Wie komme ich auf Am Wind Kurs

Von Halbwind & Raumwind & Vorwind

  • anluven
  • d.h. die Pinne wegdrücken
  • Segel dichtholen (einziehen)
  • Schwert runter (von Raumwind & Vorwind)
  • Kommando: „Hol dicht die Schoten auf Am Wind Kurs“ – wenn auf Kurs: „Amwindkurs liegt an“

Merke: Hast du deinen neuen Kurs erreicht, musst du die Pinnen wieder in die Mitte stellen und einen Punkt voraus anpeilen, sonst dreht dein Boot immer weiter.

Segelstellung zum Wind

Richtig am Wind segeln ist einfach und kompliziert zugleich. Für die richtige Segelstellung auf Am Wind Kurs ist es wichtig, dass du dich entscheidest, ob du maximal Höhe segelst (Hoch Am Wind) oder ’nur‘ Höhe läufst (Am Wind).

Segelstellung Hoch Am Wind

Auf Hoch Am Wind Kurs sind deine Segel maximal dichtgeholt. Das heißt, dass du Großschot und Fockschot bis zum Anschlag anziehst.

Das aber nur handfest. Bitte zieh nicht mit vollem Körpergewicht an den Schoten. Diesen tut das zwar nicht weh, allerdings kannst du dabei deine Segel zu dicht holen und dein Boot ungewollt verlangsamen.

Um jetzt auf Hoch Am Wind zu bleiben ist Fingerspitzengefühl und Aufmerksamkeit an der Pinne gefragt. Der Rudergänger (Steuermann) muss jetzt nach den Windfäden in der Fock steuern.
Alle Fäden sollten möglichst horizontal flattern bzw. der inner ab und an hoch flattern.

Weht der innere nach oben, musst du abfallen (an Pinne ziehen).

Weht der äußere Windfaden in Lee der Fock (man sieht diesen durch die Fock schimmern) nach oben, dann musst du anluven (Pinnen drücken).

Hängen beide runter ist entweder kein Wind oder die Wahrscheinlichkeit groß, dass du dich auf Raumwindkurs befindest. Du musst sehr viel anluven und kannst dann sehen, ob die Windfäden wieder auswehen. Beachte bitte, dass die Windfäden etwas träge sind, damit du nicht direkt in den Wind fährst.

Segelstellung Am Wind

Die Segelstellung auf Am Wind Kurs ist wie auf allen anderen Kursen, ausgenommen Hoch Am Wind und Vorwind, so zu wählen, dass alle Windfäden (Tell Tales) in Fock und Großsegel nach hinten horizontal auswehen.

Das heißt, du musst dich für eine Richtung am Wind entscheiden (such dir einen Punkt direkt voraus, um auf diesem Kurs zu bleiben) und dann zu diesem Kurs die Segel einstellen.

Wenn du es mit der Segelstellung wirklich ernst meinst und nicht nur auf einer Kaffeefahrt über den See bist, dann müsstest du die Segel ständig bearbeiten, sodass die Windfäden jederzeit horizontal flattern.

Falls sie das nicht machen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Segel nicht 100 % effizient eingestellt sind.

Dein Boot segelt sicher weiter voraus, aber als Deutsche haben wir es doch mit der Effizienz, oder?

Sitzposition

Bei Leichtwind:

  • Steuermann in Luv soweit vorne wie möglich (mindestens bis zum Großschotblock)
  • Vorschoter in Lee und ganz nach vorne, manchmal sieht man Vorschoter vor dem Mast sitzen
  • Gewicht beider Segler so weit wie möglich nach vorne, um den Spiegel (das Ende vom Boot) aus dem Wasser zu bekommen und Widerstand zu vermeiden

Bei mittlerem Wind:

  • Steuermann in Luv und vorne der Längachse
  • Vorschoter in Luv und vorne der Längachse
  • Gewicht vorne bzw. mittig ohne das Wellen auf dem Bug brechen, bzw. sodass hinter dem Boot keine Blasen entstehen

Bei Starkwind:

  • Steuermann in Luv
  • Vorschoter in Luv
  • Gewicht weiterhin vorne/mittig, um das Einstecken des Bugs in die Wellen zu verhindern, aber auch das Ende vom Boot nicht durch das Wasser zu schleifen
  • Bei starker Welle Anpassung der Sitzposition je nach Welle

Schwert

Da wir Richtung Luv unterwegs sind und jede mögliche Abdrift verhindern wollen, muss das Schwert komplett unten sein.

Segeleigenschaften

Auf Am Wind Kurs weht dir ständig der Wind ins Gesicht und das Boot krängt viel, während du die Wellen rauf und runter knallst.

Oft wird dieser Kurs als der schnellste Kurs im Segeln bezeichnet, da sich der Wind immer stärker anfühlt als auf anderen Kursen. Bei den meisten Booten ist allerdings der Raumwindkurs der schnellste segelbare Kurs.

Das Gefühl, dass der Wind immer am stärksten weht, ist allerdings keine Einbildung. Da sowohl Fahrtwind als auch wahrer Wind von vorne kommen, entsteht ein scheinbarer Wind, der immer stärker ist als der wahre Wind.

Falls dir das Kopfzerbrechen bereitet, wird dir es klarer erscheinen, wenn du den Artikel zum scheinbaren Wind liest.

Aufgrund dieser physikalischen Eigenschaft beim Segeln, musst du auf Am Wind oft deine Segel reffen (verkleinern), obwohl du, wenn du kurz vorher auf Raumwindkurs warst, kaum Wind gespürt hast.

Merke: Bevor du von Vorwind, Raumwind oder ggf. von Halbwind auf Am Wind Kurs wechselst, musst du überdenken, wie sich der scheinbare Wind auf deinem neuen Kurs verändert. Musst du vielleicht deine Segel vorher reffen?

Krängung und Reffen auf Am Wind Kurs

Reffen, deine Segelfläche kleiner machen, ist auf jeden Fall eine gute Alternative, wenn dein Boot durchweg sehr viel Krängung hat. Natürlich kannst du Unterliekstrecker, Vorliekstrecker und Baumniederholer fest anziehen, oder deine Segel fieren. Jedoch killen (flattern) diese dann die ganze Zeit. Das ist schlecht für das Material und außerdem ineffizient, um voranzukommen.

Weniger Segelfläche durch Reffen und somit weniger Windangriffsfläche im oberen Teil des Bootes, bedeutet auch ein niedriger Drehpunkt und somit weniger Krängung.

Das Resultat ist, dass deine Segel trotz richtiger Segelstellung (horizontale Windfäden) nicht mehr killen, du mehr Vortrieb hast und außerdem durch die minimierte Krängung weniger Abdrift entsteht.

Alles in allem ist das ein effizienteres und schnelleres Boot, mit dem du zügiger an dein Ziel kommst.

Zusammenfassung

  • Am Wind bzw. Hoch Am Wind sind Kurse in Richtung Luv
  • Von Halbwind & Raumwind & Vorwind auf Am Wind: anluven, Segel dichtholen, Schwert runter
  • Deine Segel sind sehr dicht bzw. komplett dicht auf Hoch Am Wind
  • Schwert ist unten
  • Du sitzt immer so weit vorne wie möglich (ohne das Wellen auf den Bug knallen)
  • Du erlebst viel Krängung
  • Der Wind fühlt sich immer viel stärker als auf anderen Kursen an
  • Am Wind zu Am Wind wird Wende bezeichnet
  • Konstant nach Luv segeln mit hin und wieder wenden heißt Kreuzen

Sind dir einige Begriffe nicht bekannt, dann empfehle ich dir das Seglerlatein auf Segelplanet.de – Segelbegriffe für Anfänger auf Deutsch & Englisch einfach erklärt.

6 Gedanken zu „Am Wind Kurs

  1. Walter Renz Antworten

    Hallo Tom

    Ich gehe auf die 70 zu und habe in ca 4 Wochen die theoretische und praktische Prüfung vor mir. Im Zuge der Vorbereitung bin ich auf deine Seite gestoßen mit der Folge, daß ich nun einiges zu Begreifen beginne. Danke für deine super Arbeit, da kann mein Lehrbuch absolut nicht mithalten

    Gruß

    Walter

    • Tom Autor des BeitragsAntworten

      Walter,

      ich Danke dir für deine netten Worte! Freut mich sehr, dass sich die Arbeit lohnt.
      Schreib mir, wenn du mehr Info zu speziellen Themen suchst!

      Tom

  2. Oli Antworten

    Auch ich bedanke mich für diesen großartigen Blog

    Ich selbst bin schon immer am segeln interessiert, hab es leider nur geschafft ein Paddelboot mit Segel auszustatten, wobei leider der Abdrift höher war als der Vortrieb…ja und nun bin ich zum WindSUP gekommen
    und versuche weiter „hoch am Wind“ fahren zu erlernen, da es ohne dieser Fähigkeit kein Erlebnis ist.

    Jetzt verstehe ich zu 100% wenn von LUV bzw LEE gesprochen wird, und wie ich die Segel zu bedienen habe.

    Vielen Dank und alles Gute

  3. Urs Antworten

    Hallo Tom

    Danke für die aufschlussreichen Instruktionen. Kürzlich kam ich in eine heikle Situation. Auf Hart am Wind Kurs (mit den Segeln dicht geholt auf Steuerbord) kam eine Böe auf und hat mir bei starker Krängung den Bug in den Wind gedrückt. Ich wollte abfallen (durch kräftiges Pinne ziehen), doch das gelang mir nicht. Es kam zur unfreiwilligen und abrupten Wende mit starker Krängung in die andere Richtung (Backbord), was mich fast von Bord gefegt hätte. Was habe ich falsch gemacht‘ Das Schiff: eine kleine, eigentlich gutmütige Yacht (Corsaire). Danke für kleine Nachhilfe.

    Urs

    • Tom Autor des BeitragsAntworten

      Moin Urs,

      Danke für dein Kommentar.
      Ohne es gesehen zu haben sind Ferndiagnosen immer schwierig. Hier glaube ich aber, dass das ein klarer Fall ist.

      Um bei starkem Wind abzufallen, bzw. auch sonst, musst du die Schoten zuerst fieren, damit dein Segeldruckpunkt nach vorne wandert und dein Bug nach Lee kommen kann. Ist dein Segeldruckpunkt hinten, will dein Boot immer anluven.

      Du hast hier an der Pinne gezogen, um weiter zu kommen, aber durchaus kann dein Ruder auf Grund der starken Krängung aus dem Wasser gekommen sein und so hast du die Steuerwirkung verloren. Nennt man auch Sonnenschuss.

      Die Krängung führt dann ohne Ruderwirkung dazu, dass du in den Wind drehst bzw. zur Wende.

      Wahrscheinlich war deine Schot dann in der Wende noch eingeklemmt oder du hast gut an dieser festgehalten. Ein agiles Boot dreht mit Schwung in den Wind bzw. durch den Wind. Somit bekommt dein Boot dann die Kräfte von der anderen Seite, plus dein Gewicht auf der (nun neuen) Lee Seite tut sein übriges.

      Mein Tipps:
      Das Wasser in Luv beobachten. Dunkle Stellen zeigen erhöhten Wind an. Mit Übung kann man die Böen einzählen.
      Bei Krängung gibt es 3 Dinge um diese zu verringern: 1) Fieren, 2) Anluven, 3) Gewicht nach Luv. Auch hier in diesem Artikel detailliert beschrieben.

      Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
      Tom

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kommentare müssen durch den Moderator freigeschaltet werden, bevor diese hier auf tauchen. Die folgenden im Rahmen der DSGVO notwendigen Bedingungen müssen gelesen und akzeptiert werden: Durch Abschicken des Formulares wird dein Name, E-Mail-Adresse und eingegebene Text in der Datenbank der Webseite gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung.