In diesem Blogartikel werde ich mich mit einem interessanten Thema auseinandersetzen: Seefahrer Aberglauben. Die Seefahrtskultur hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Während dieser Zeit haben sich vielerlei Aberglauben entwickelt, die Seglerinnen und Segler begleiteten und das Leben auf See prägten. Oftmals basierten diese Aberglauben auf realen Begebenheiten und wurden aus der Notwendigkeit heraus geboren, das Leben auf See zu meistern. Obwohl viele dieser Aberglauben heute als unsinnig und irrational betrachtet werden, haben sie bis heute ihre Bedeutung nicht verloren und werden von einigen Seglerinnen und Seglern weiterhin befolgt. In diesem Artikel werde ich einige der bekanntesten und interessantesten Seefahrtsaberglauben erkunden und die Geschichte und Bedeutung dahinter aufdecken. Lass uns eintauchen in die faszinierende Welt der seltsamen maritimen Traditionen und Gebräuche.
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Frauen auf dem Schiff
In der Seefahrt und insbesondere bei Segelschiffen gibt es seit langem den Aberglauben, dass Frauen an Bord Unglück bringen. Die genaue Herkunft dieses Aberglaubens ist nicht eindeutig bekannt, aber es gibt verschiedene Theorien.
Eine Theorie besagt, dass Frauen als „verführerisch“ angesehen wurden und die Männer an Bord dadurch abgelenkt werden könnten, was zu gefährlichen Situationen führen könnte. Eine andere Theorie besagt, dass Frauen als schwächer angesehen wurden und nicht in der Lage wären, in Notsituationen zu helfen.
Es gab auch den Glauben, dass Frauen an Bord von Schiffen Pechbringerinnen sind, weil sie das Ungleichgewicht auf dem Schiff stören würden. Dieser Glaube war vor allem auf Segelschiffen verbreitet, da diese sehr empfindlich auf Wind und Wellen reagieren und Frauen als zu leicht angesehen wurden, um das Gleichgewicht zu halten.
Ein weiterer Grund für den Aberglauben könnte auch der Mangel an Platz auf Schiffen gewesen sein. Frauen wurden oft als „Ballast“ angesehen, da sie keinen Beitrag zur Arbeit an Bord leisten konnten und nur Platz wegnahmen.
Heute wird dieser Aberglaube nicht mehr ernst genommen. Es gibt auch keinerlei wissenschaftlichen Beweise für die These, dass Frauen an Bord von Segelschiffen Unglück bringen. In der modernen Seefahrt sind Frauen genauso in der Lage, erfolgreich und sicher auf See zu arbeiten wie Männer. In der Tat gibt es viele erfolgreiche weibliche Seefahrer, Kapitäninnen und Offizierinnen auf Schiffen weltweit.
Schiff umbenennen oder Taufe ohne Zeremonie
Es wird angenommen, dass ein Schiff seinen eigenen Geist oder seine eigene Seele hat, die ihm eine Art Schutz und Glück bringen kann.
Wenn ein Schiff umgetauft wird oder ohne Zeremonie in Dienst gestellt wird, glauben viele Seeleute, dass dies den Geist des Schiffes stört oder verärgert. Es wird angenommen, dass der Geist des Schiffes sich wehren und das Schiff ins Unglück stürzen kann.
Ein weiterer Grund für den Glauben an die Bedeutung der Namensgebung und Taufe eines Schiffes liegt in der Geschichte der Seefahrt begründet. Früher wurden Schiffe oft nach wichtigen Personen benannt oder mit religiösen Symbolen versehen, um ihren Schutz zu gewährleisten. Die Taufe wurde als eine Art Segensritual durchgeführt, um das Schiff und seine Besatzung vor Unheil und Unglück zu schützen.
Insgesamt ist es also ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung für das Schiff und seine Traditionen, es korrekt zu benennen und zu taufen. Werden diese Traditionen nicht eingehalten, kann dies als mangelnder Respekt für die Seele des Schiffes angesehen werden und damit ein potenzielles Unglück für die Besatzung mit sich bringen.
Bananen an Bord
Es wird angenommen, dass Bananen Unglück bringen, weil sie schnell verderben und dadurch den Verderb auf das Schiff übertragen. Das war in der Zeit der Segelschiffe besonders problematisch, da es schwierig war, frische Lebensmittel an Bord zu halten.
Es gibt auch die Überlieferung, dass Schiffe, die Bananen geladen haben, häufig in Stürme geraten oder auf Riffe laufen. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass die Bananen oft in der Nähe von anderen Früchten gelagert wurden, die schnell verderben, was dazu führte, dass Schimmel und andere Mikroorganismen schnell auftraten und sich ausbreiteten.
Ein weiterer möglicher Grund für den Aberglauben könnte sein, dass Bananen früher oft von Sklaven gehandelt wurden und der Handel mit Sklaven an sich schon als schlechtes Omen galt.
Pfeifen und Singen beim Auslaufen
Eine der bekanntesten Theorien besagt, dass das Pfeifen oder Singen auf einem Schiff den Wind anzieht und somit zu einem unruhigen Meer führen kann. Die Matrosen waren daher angehalten, am Tag des Auslaufs des Schiffes still zu sein, um keine ungewollten Schwierigkeiten auf See zu provozieren.
Eine andere Theorie besagt, dass das Singen oder Pfeifen auf See als Zeichen von Übermut und Unachtsamkeit galt. Matrosen, die am Tag des Auslaufs des Schiffes sangen oder pfiffen, wurden als nicht ernsthaft genug angesehen und galten als schlechte Seemänner. Das Singen oder Pfeifen auf See wurde daher als ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber der See und dem Schiff angesehen.
Delfine bringen deinem Boot Glück
Delfine gelten in der Seefahrt als Glücksbringer, weil sie oft in der Nähe von Schiffen schwimmen und als Zeichen für eine sichere Reise und eine erfolgreiche Rückkehr gelten. Delfine sind intelligente und soziale Tiere, die in der Lage sind, Wellen und Strömungen zu lesen und dadurch auch den Seefahrern Hinweise auf sichere Routen zu geben. In der griechischen Mythologie wurden Delfine als Schutzpatrone der Seefahrer verehrt, und es wurde angenommen, dass sie das Schiff vor Gefahren wie Stürmen und Seeungeheuern schützen konnten.
Es gibt auch viele Geschichten von Seefahrern, die von Delfinen begleitet wurden und sich sicher und beschützt fühlten, solange die Delfine in der Nähe waren. Aus diesem Grund werden Delfine oft als Symbol für Hoffnung, Schutz und Glück angesehen, und es ist üblich, dass Seefahrer ein Bild oder eine Figur eines Delfins an Bord aufhängen oder tragen, um das Schiff und seine Besatzung zu schützen und zu segnen.
Freitag der 13.
Der Aberglaube besagt, dass es an einem Freitag, den 13. besonders gefährlich ist, auf See zu sein und dass das Risiko von Schiffbruch, Unfällen oder anderen Katastrophen erhöht ist.
Ein Grund für diesen Aberglauben könnte darin liegen, dass es tatsächlich einige bedeutende Schiffskatastrophen an einem Freitag den 13. gab. Zum Beispiel sank am Freitag, dem 13. Oktober 1307 das Schiff der Templer, was zum Untergang des Templerordens führte. Auch in der Literatur wird der Aberglaube oft aufgegriffen, wie zum Beispiel im Roman „Freitag der 13.“ von Thomas W. Lawson.
Jonas und das Unglück
In der Seefahrt gibt es den Aberglauben von „Jonas und dem Wal“. Dieser Aberglaube geht zurück auf die biblische Geschichte von Jonas, der von einem Wal verschluckt und erst nach drei Tagen wieder ausgespuckt wurde. In der Seefahrtskultur symbolisiert der Wal oft das Unvorhersehbare und das Unkontrollierbare des Meeres.
Der Aberglaube besagt, dass es Unglück bringt, wenn ein Mann namens Jonas an Bord eines Schiffes geht. Der Name Jonas darf während der gesamten Reise nicht ausgesprochen werden, da dies den Zorn des Meeresgottes hervorrufen könnte. Wenn es dennoch notwendig ist, den Namen zu erwähnen, muss man „Jon“ oder „John“ sagen, um den Fluch zu vermeiden.
Es wird auch angenommen, dass es Pech bringt, ein Buch mit der Geschichte von Jonas an Bord zu haben oder den Vers aus der Bibel zu zitieren, in dem die Geschichte erzählt wird. Um den Fluch zu brechen, muss das Buch ins Meer geworfen werden oder es wird verbrannt.
Blumen an Bord bringen Unglück
Eine mögliche Erklärung könnte darin liegen, dass Blumen auf See schnell welken und verwelkte Blumen ein Zeichen für Tod und Verfall sind. Eine andere mögliche Erklärung ist, dass Blumen früher oft mit Krankheiten und Ungeziefer in Verbindung gebracht wurden und daher als unhygienisch und unglücksbringend angesehen wurden.
Darüber hinaus gibt es den Aberglauben, dass Blumen den Wind und die Elemente beruhigen und somit die Segelkraft eines Schiffes beeinträchtigen können.
Es gibt jedoch auch Ausnahmen von diesem Aberglauben. Zum Beispiel werden Blumen manchmal an Bord genommen, wenn sie als Glücksbringer oder Geschenk von einem Hafen oder einer Person stammen, die mit Glück und Erfolg verbunden ist. In solchen Fällen können Blumen als Symbol für Wohlstand und Wohlbefinden angesehen werden.
Pfarrer auf dem Segelschiff
Es gibt mehrere Gründe, warum es in der Seefahrt als unglücklich gilt, einen Pfarrer an Bord zu haben. Einer der Gründe ist, dass die Anwesenheit eines Geistlichen oft ein Zeichen dafür war, dass sich das Schiff auf einer gefährlichen Mission befand, wie zum Beispiel auf einer Kriegsfahrt oder auf einer Expedition in unbekannte Gewässer. Ein anderer Grund ist, dass es oft als schlechtes Omen angesehen wurde, wenn ein Pfarrer an Bord war, da man glaubte, dass dies bedeutete, dass die Seeleute bald in den Tod geschickt werden würden.
Ein weiterer Grund ist, dass es im alten Seerecht eine Regel gab, die besagte, dass Pfarrer auf See nicht berechtigt waren, ihre religiösen Dienste auszuüben, es sei denn, sie waren ordnungsgemäß von einem Kapitän ernannt worden. Dies führte oft zu Streitigkeiten und Konflikten an Bord, da die Seeleute nicht bereit waren, einem Pfarrer zu gehorchen, der von niemandem an Bord anerkannt wurde.
Schließlich wurde auch geglaubt, dass Pfarrer an Bord Unglück bringen, weil sie eine ständige Erinnerung an den Tod und das Jüngste Gericht darstellen. Dies könnte die Moral der Besatzung beeinträchtigen und zu einer negativen Einstellung führen, die das Gelingen der Mission gefährden würde.
Warum stirbt ein Seemann? Kerze und Zigarette
Dieser Aberglaube stammt aus einer Zeit, als Schiffe noch mit offenem Feuer beleuchtet wurden. Eine brennende Zigarette konnte leicht Funkenflug verursachen, der das Schiff in Brand setzen und zu einer Katastrophe führen konnte. Daher wurde das Rauchen auf See oft als gefährlich angesehen und mit der Vorstellung eines Todes verbunden.
Ein weiterer Ursprung dieser Tatsache kann sein, dass Seeleute, die während des Winters kein Lohn auf einem Schiff bekamen, oft ihre Zeit an Land verbringen mussten und ohne Einkommen waren. Viele verdienten sich dann durch den Verkauf von Streichhölzern etwas dazu. Wenn jemand sich also an einer Kerze und nicht mit einem Streichholz eine Zigarette anzündete, raubte man einem Seemann seinen Verdienst und damit seine Existenzgrundlage.
Das Schiff mit dem rechten Fuß zuerst betreten
In der Seefahrt wird oft der Aberglaube praktiziert, dass das Betreten eines Schiffes mit dem rechten Fuß Glück bringt und das Betreten mit dem linken Fuß Unglück bringt. Es wird angenommen, dass dies auf eine kulturelle und historische Bedeutung des rechten Fußes zurückzuführen ist.
In vielen Kulturen wurde der rechte Fuß als stärker und positiver angesehen als der linke Fuß. Zum Beispiel war in der römischen Kultur der rechte Fuß als der Fuß des Glücks bekannt. In der Seefahrt war es wichtig, den Start einer Reise auf See erfolgreich zu beginnen, um das Wohlergehen des Schiffs und der Besatzung zu gewährleisten. Daher war das Betreten des Schiffes mit dem rechten Fuß eine Möglichkeit, um positive Energie zu bringen und die Reise glücklich zu beginnen.
Es gibt auch eine praktische Erklärung für diese Überzeugung. Beim Betreten eines Schiffes befinden sich oft viele Gegenstände auf dem Boden, die die Bewegung behindern können. Indem man mit dem rechten Fuß zuerst auftritt, hat man mehr Kontrolle und Stabilität und kann so sicherer auf das Schiff gelangen.
Bringen Möwen schlecht Wetter?
Es wird angenommen, dass die Möwen eine Art Vorhersage sind, die den Seeleuten signalisiert, dass sie aufpassen müssen. Es wird auch gesagt, dass Möwen Seelen von verstorbenen Seeleuten tragen können, daher sollten sie respektiert werden und nicht verjagt oder verletzt werden. Einige Seeleute glauben auch, dass Möwen Unglück bringen können, wenn sie an Bord des Schiffes kommen oder darauf landen. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass Seeleute Möwen nicht füttern oder zu nahe an sie herankommen sollten.
Rothaarige Personen
Die genaue Herkunft dieser Überzeugung ist unklar, aber es wird angenommen, dass sie aus alten Überzeugungen und Mythen stammt.
Eine Theorie besagt, dass die rote Farbe des Haares mit dem Teufel assoziiert wurde, der oft als rothaarig dargestellt wurde. Auf einem Schiff, das inmitten von Gefahren und Herausforderungen auf hoher See segelt, wurde angenommen, dass die Anwesenheit eines Teufelsboten in Form eines rothaarigen Mannes oder einer Frau das Unglück anziehen und das Schiff gefährden würde.
Eine weitere Theorie besagt, dass rothaarige Menschen als unvorhersehbar und unberechenbar angesehen wurden. Auf einem Schiff, auf dem Präzision und Zusammenarbeit notwendig sind, um sicher durch die Gewässer zu navigieren, wurde angenommen, dass die Anwesenheit eines rothaarigen Besatzungsmitglieds die Stabilität und das Gleichgewicht an Bord stören und das Unglück bringen würde.
Katzen bringen Glück an Bord
Katzen an Bord von Schiffen werden oft als Glücksbringer betrachtet. Dieser Glaube geht auf die Zeit zurück, als Schiffe Rattenplagen hatten, die die Lebensmittelvorräte an Bord zerstören konnten und dadurch die Besatzung gefährdeten. Katzen waren als Rattenjäger sehr geschätzt und halfen dabei, die Schiffe frei von Nagern zu halten. Außerdem glaubten Seemänner, dass Katzen auch in der Lage waren, böse Geister und Dämonen fernzuhalten, die angeblich auf dem Meer lauern.
Es gibt auch eine Legende, die besagt, dass eine schwarze Katze das Schiff des Piraten Kapitän Kidd besuchte und ihn vor einer drohenden Gefahr warnte. Seitdem haben schwarze Katzen einen besonderen Platz in der Seemannsgeschichte als Glücksbringer.
Katzen wurden auch als Talismane betrachtet und wurden oft als Geschenke an Bord gebracht. Es gab jedoch auch einige Aberglauben in Bezug auf Katzen an Bord. Zum Beispiel glaubten einige Seemänner, dass es Unglück bringt, wenn eine Katze an Bord geht oder geht, ohne eingeladen zu werden. Andere glaubten, dass es ein schlechtes Omen war, wenn eine Katze während eines Sturms miaute oder wenn eine Katze an Bord starb.
Insgesamt waren Katzen auf Schiffen sehr geschätzt und wurden oft als unverzichtbar angesehen, um eine sichere und erfolgreiche Reise zu gewährleisten.
Unglück mit Hasen an Bord
Hasen an Bord von Schiffen sind ein traditioneller Aberglaube in der Seefahrt und werden oft als Unglücksbringer betrachtet. Es gibt verschiedene Theorien, warum dies so ist. Eine Möglichkeit ist, dass Hasen oft an Land und nicht auf See zu Hause sind und somit auf Schiffen unwohl fühlen und unruhig werden könnten, was das Wohlbefinden der Besatzung beeinträchtigen könnte.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass Hasen in der christlichen Symbolik oft mit Hexen und dem Teufel in Verbindung gebracht werden. Die Verbindung zwischen Seefahrern und Hexen ist historisch verbürgt, da viele Frauen, die als Hexen beschuldigt wurden, als Kräuterheilerinnen auch an Bord von Schiffen tätig waren.
Es gibt auch eine praktische Erklärung für den Aberglauben. Früher wurden auf Schiffen oft Tiere wie Hühner und Hasen mitgeführt, um frisches Fleisch und Eier zu haben. Wenn ein Hase auf einem Schiff starb, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass das Schiff nicht lange genug auf See bleiben würde, um die geplante Reise zu absolvieren, was als schlechtes Omen betrachtet wurde.
Haare und Nägel schneiden – bloß das nicht
Das Schneiden von Haaren und Nägeln an Bord eines Segelschiffs galt früher als Unglücksbringer, da es angesichts der begrenzten Ressourcen an Bord als Verschwendung galt. Zudem könnte das Wegwerfen von Haaren und Nägeln ins Meer als Respektlosigkeit gegenüber dem Meer und dem Schiff betrachtet werden. Es wurde auch geglaubt, dass das Wegwerfen von Körperteilen ins Meer den Zorn der Seegötter erregen und somit schlechtes Wetter und Stürme verursachen würde. Darüber hinaus könnte das Schneiden von Haaren und Nägeln zu Verletzungen führen, die an Bord eines Schiffes aufgrund der begrenzten medizinischen Versorgung und Ressourcen schwer zu behandeln wären. Aus diesen Gründen galt das Schneiden von Haaren und Nägeln an Bord eines Segelschiffs als Unglücksbringer.
Warum bringt es Unglück, grüne Kleidung oder grüne Hüte auf See zu tragen?
Es gibt verschiedene Theorien dazu, warum es als unglücklich gilt, grüne Kleidung oder Hüte auf See zu tragen. Eine mögliche Erklärung ist, dass grün oft mit schlechtem Wetter und Stürmen assoziiert wird, da sich das Meer bei stürmischen Bedingungen oft grün färbt. Eine weitere Theorie besagt, dass grüne Kleidung oder Hüte auf See schwer zu erkennen sein können, insbesondere bei schlechtem Wetter oder bei Nacht. Dies könnte zu gefährlichen Situationen führen, wenn jemand versehentlich mit grüner Kleidung oder einem grünen Hut mit der Umgebung verschmilzt und nicht rechtzeitig gesehen wird.
Es gibt auch eine historische Erklärung: In der Seefahrt früherer Zeiten war es üblich, dass unerfahrene Matrosen grüne Kleidung trugen, da diese oft aus billigem Stoff und nicht besonders strapazierfähig war. Diese Matrosen waren oft unerfahren und konnten dadurch als Pechvögel angesehen werden.
Hufeisen an der Mastspitze
Viele Seeleute glauben, dass ein Hufeisen am Mast Glück bringt und böse Geister und Unheil fernhält. Der Aberglaube geht auf die Zeit zurück, als Pferde noch oft an Bord von Schiffen gebracht wurden, um als Arbeitspferde oder als Transportmittel für Waren zu dienen. Das Hufeisen war ein wichtiges Werkzeug für die Pflege und den Schutz der Pferdehufe, und so wurde es auch als Symbol für Schutz und Glück betrachtet. Daher wurde es oft an Masten befestigt, um das Schiff und seine Besatzung vor Unheil und Unglück zu schützen.